Kalimba

Die Kalimba, auch Fingerklavier genannt, gehört zur Familie der Lamellophone. Sie ist vor allem im östlichen Afrika beheimatet, aber ihre Verbreitung in vielgestaltiger Weise als Mbira, Mbira Dza Vadzimu , Cisanzi Candingo, Cisanzi Calungandu, Mucapata, Likembe zieht sich nahezu durch ganz Afrika.

Bisweilen unterscheiden sich diese Lamellophone sehr stark untereinander, ihr Klang wird jedoch immer auf die gleiche Art und Weise erzeugt. Metallene oder hölzerne Zungen werden mit den Fingern oder den Daumen angezupft und bringen oft noch resonierende Metallringe oder –platten zum Schwingen.

Als Resonanzkörper werden meist Kalebassen verwendet, deren Beschaffenheit sehr gut durch eine spezielle, selbst gemachte Knetmasse kopiert werden kann. Die getrocknete Masse weist gute Klang- und Resonanzeigenschaften auf, ist schleif- und lackierbar. Als Metallzungen kommen Federstahl oder Rundstahldraht zum Einsatz.

Die Kalimba scheint die übrig gebliebene Variante der Lamellophone zu sein, die zwischen 7 bis 8 Zungen aufweist, deren Stimmungen in weiten Teilen Afrikas eine gewisse Ähnlichkeit aufweist. Aufwendig ist die Herstellung einer eisernen Mechanik, falls Federstahl als Material für die Zungen verwendet wird, da hier ein relativ großer Druck aufgebaut werden muss, um die Zungen zu befestigen.

Die fertige Kalimba wird mit einem Hämmerchen gestimmt, bis man mit dem klanglichen Ergebnis zufrieden ist. Meine Kalimbas sind oft nach folgendem Muster gestimmt:


Der Grundton der hier gezeigten Stimmung ist natürlich relativ. Entscheidend sind die Intervalle: Prim, Terz, Quint, Sext, Septim, Oktav, None, Dezim.

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